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Stimmen Ehemaliger |
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So urteilen junge Erwachsene über ihre Jahre in den TICA-Häusern |
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Enrique Munoz, 17 J., 2. Kl. Oberstufe |
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Ich war im Casa Pakay von 2000 bis 2006, heute gehe ich nicht mehr hin, da ich vormittags Schule habe und nachmittags
arbeite.
Es gibt viel, wofür ich TICA danken kann, denn die Erzieher haben mich vieles gelehrt, wie Mathematik, handwerkliche
Arbeiten bis wie kann ich mich unterhalten. Und vorwiegend danke ich, weil ich Computer gelernt habe und dank dieser
Kenntnisse fand ich Arbeit und kann damit in meinem Zuhause helfen.
Herr Stark danke und bitte helfen Sie weiterhin, denn viele haben niemanden der ihnen hilft, genau wie ich. Vielen Dank und
herzlichste Grüße....
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Sandro Paredes, 21 J., 3. Semester "Administración financiera" |
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Ich war im Tica Sica Sica von Anbeginn bis ich das Abitur hatte, circa 7 Jahre, dann ging ich nur mehr spontan manchmal
hin, weil es mir schwer viel, nach all den Jahren Tica zu lassen. Letztlich habe ich die Wände in Sica Sica bemalt.
Ich bin Tica sehr dankbar, und bitte Gott, daß es weitergeht, denn in den Außenbezirken von Sucre haben die Kinder keine
Hilfe und wissen nichts, in Tica helfen sie uns, orientieren uns und motivieren uns, die Schule nicht aufzugeben.
Danke für alles Herr Stark.
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Sandra Paredes, |
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ich bin die Zwillingsschwester von Sandro und studiere im 5. Kurs Apothekerin und Biochemikerin. Ich
habe so viel in Tica gelernt, daß ich dank Tica bald mein Berufsziel erreicht habe.
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Limbert Limachi, 23 J., 4. Semester Handelskaufmann |
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Würde man mich fragen, ob mein Leben ohne Tica gleich sein würde, würde ich nein sagen. Ich würde genau wie mein
Bruder in den Banden sein, voll mit Problemen, mich betrinken, er wollte nie mit mir ins Tica gehen. Aber dort lernte ich daß
das erste ist: lernen und besser zu sein und darum bemühe ich mich und ich will einen fertigen Beruf haben.
Dank den Erziehern, die an unserer Seite waren, dank Frau Brigitte, die uns gezielt leitete und vor allem Dank Ihnen Herr
Stark, denn ohne Tica wäre ich nicht der, der ich bin.
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Miguel Angel Lazcano, 23 J., arbeitet im hiesigen Wasserwerk |
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Ich bin „Begründer“ (?) von Tica Sica Sica. Ich, ja ich lebe dankbar dafür daß es Tica gab, denn die Erzieher haben mir
wirklich viel geholfen und beigebracht: malen, ein Haus zu richten, Sachen aus Wegwerfprodukten zu machen, zu arbeiten
und dank der Erzieher Jaime und Naira konnte ich ins CEMA (Abendschule für Erwachsene) eintreten und mein Abitur
machen.
Aber heute, da ich selbst Kinder habe, wird mir klar, daß das wichtigste was ich gelernt habe war: gute Erziehung. Und wenn
es Tica nicht gegeben hätte wäre ich heute sicher in Banden oder im Gefängnis. Nachdem ich meinen Wehrdienst geleistet
hatte ging ich wieder ins Tica und da schrieb ich ein Lied, das alle Ticana am Flughafen für Herrn Stark sangen.
Deswegen kann ich nur sagen, danke Herr Stark, danke Frau Brigitte und danke Tica.
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Viviana, Jus an der Uni (aus untenstehenden Gründen kein Familienname angegeben) |
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Als ich in der Mittel- und Oberschule war ging ich jeden Tag ins Tica.
Ich glaube, daß Tica eine Institution ist, die es immer geben muß. Weil dort lehren sie uns ganz viele Sachen, aber ich
glaube, was uns am meisten hilft ist , daß sie uns mögen, daß sie uns respektieren, dort haben sie mir beigebracht, daß es
viele Wege gibt, um aus dem Loch zu kommen, in das uns andere seit unserer Geburt stecken. Dort haben sie mir klar
gemacht, daß ich nicht alleine bin, daß meine Tragödie, die mich zerstört hat, einen Ausweg hat und daß ich kein Müll bin.
Und so konnte ich meinen Bruder ins Gefängnis bringen der mich seit meinem 7 Lebensjahr vergewaltigte und meine Mutter
zur Rede stellen, die davon wußte und nichts unternahm. Im Ticahaus, ohne daß die Erzieher etwas wußten, halfen mir sehr
viel und die Doctora, als sie es wußte, auch, sodaß ich dank ihnen mich heute als eine Person fühle.
Danke an Tica und an alle, die dort arbeiten, weiter so.
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Es wurden bewußt stilistisch und sprachlich keine Änderungen an den Aussagen vorgenommen.
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